SG Finnentrop/Bamenohl dreht 0:2-Rückstand und zieht verdient ins Pokalfinale ein – Familien-Duell am 21. Mai!
Was für ein Pokalabend in der H&R Arena! Die SG Finnentrop/Bamenohl zieht nach einem spektakulären 5:2-Sieg gegen den VSV Wenden ins Krombacher-Kreispokal-Finale ein. Dabei hatte es zu Beginn der Partie überhaupt nicht nach einem erfolgreichen Abend für die Hausherren ausgesehen – die Gäste aus Wenden zeigten sich in der ersten halben Stunde kaltschnäuzig und führten schnell mit 2:0.
Doch Bamenohl ließ sich nicht hängen, zeigte Moral, Kampfgeist und eine starke Teamleistung – und stellte das Ergebnis noch vor der Halbzeit auf 2:2. In Durchgang zwei machte die SG dann alles klar. Und als wäre das nicht genug, gab es in der Schlussphase auch noch Neuigkeiten von einem Parallelspiel, die für ein besonderes Bruderduell im Finale sorgen.
Kalte Dusche in der Anfangsphase
Die Partie begann mit leichter Verspätung, da die Gäste aus Wenden verspätet eintrafen. Vielleicht war das ein Vorgeschmack auf das, was die SG in den ersten 30 Minuten erwartete. Zwar versuchte das Heimteam von Beginn an, Druck aufzubauen, aber die Gäste standen stabil in zwei kompakten Viererketten. Und sie setzten erste Nadelstiche – mit durchschlagendem Erfolg:
-
12. Minute: Dustin Holzhauer nutzt den ersten ernstzunehmenden Angriff zur Gästeführung.
-
15. Minute: Nur drei Minuten später erhöht Sinan Kesen nach einem Konter auf 0:2. Zwei Schüsse, zwei Tore – eiskalte Effizienz von Wenden.
Die mitgereisten Gästefans träumten und skandierten lautstark von „Berlin, Berlin“, während Bamenohl sichtbar verunsichert war. Zu viele Abspielfehler, kein Zugriff im Zentrum – es sah in den ersten 30 Minuten nicht gut aus für die Heimmannschaft
Aufbäumen mit Wirkung – SG dreht das Spiel vor der Pause
Doch nach dem Rückstand wachte Bamenohl endlich auf. Mit der Einwechslung von Daniel Tews kam mehr Tempo und Dynamik über außen – und das Spiel kippte innerhalb von zehn Minuten:
-
34. Minute: Nach der vierten Ecke in Folge ist es Maximilian Humberg, der wuchtig per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer trifft.
-
38. Minute: Robin Klaas schaltet nach einem Fehlpass der Gäste am schnellsten und vollendet aus 16 Metern trocken zum 2:2-Ausgleich.
Mit einem 2:2 ging es in die Pause – Alles weder offen
SG bleibt dran – Dier macht den Deckel drauf
Nach Wiederanpfiff war Bamenohl sofort wieder präsent. Wenden war bemüht, konnte aber das Tempo der SG nicht mehr mitgehen. Chancen gab es auf beiden Seiten.
- 50. Minute: Daniel Tews setzt Klaas mit einem solo erfolgreich in Szene, dieser steht nach reklamieren des Gegners vermeintlich im Abseits, doch der Pfiff bleibt aus – 3:2 für die SG!
-
61. Minute: Klaas trifft erneut und macht mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das 4:2. Eine bärenstarke Leistung des Offensivmannes.
-
82. Minute: Joker Erik Dier setzt kurz nach seiner Einwechslung den Schlusspunkt – 5:2.
Trotzdem bleibt festzuhalten: Der VSV Wenden hat lange Zeit gut mitgehalten und mit großem Einsatz dagegengehalten.
Nicht nur sportlich ein besonderer Abend
Während sich die kleinen SG-Fans, welche während der 90 Minuten mit Trommeln und Megaphon anfeuerten, auf den Einzug ins Finale freuten, sorgten die etwa 100 Anhänger des VSV Wenden für Partystimmung auf der Tribüne. Sie feierten Ihr Team nach dem Schlusspfiff ausgiebig, trotz der nun eher deutlichen Niederlage.
Finale mit Familienfaktor am 21. Mai
Und dann die Nachricht aus dem Parallelspiel: Der SC LWL gewinnt mit 3:1 gegen Rothemühle – und das bedeutet ein besonderes Pokalfinale in der H&R Arena! Denn dort treffen am 21. Mai nicht nur zwei starke Teams aufeinander, sondern auch zwei Brüder: Nicolas Herrmann von der SG und sein Bruder Luca Herrmann im Dress des LWL. Der 1,90m Hühne, welcher in der laufenden Bezirksliga Saison bereits 33 Tore markierte, kann sich am 21. Mai schon einmal ein Bild vom Kunstrasen in der H&R Arena machen.
Spannender Nebenaspekt: In der kommenden Oberliga-Saison werden beide Brüder gemeinsam im Trikot der SG Finnentrop/Bamenohl auflaufen. Das Pokalfinale wird also zu einer Art „Willkommensgruß“ – mit voller sportlicher Intensität.
Die SG Finnentrop/Bamenohl darf sich verdient auf das Finale am 21. Mai freuen – und wir uns auf ein echtes Bruder-Duell in der H&R Arena!